Mein Jahr als Balu - Erfahrungsbericht
Obwohl ich mich s
ehr auf das Projekt „Balu und du“ gefreut hatte, war der Anfang für mich doch wahnsinnig schwer. Ich hatte mich für ein Mädchen beworben, denn ich dachte, das würde mir leichter fallen. Wenn schlechtes Wetter ist, kann man ja zur Not Puppen spielen, hatte ich mir vorgestellt. Als dann die Frage kam, ob ich auch einen Jungen als Mogli übernehmen würde, war ich erst sehr überrascht. Ich konnte mir nicht vorstellen, was ich mit einem Jungen unternehmen kann.
Der Umgang mit den Eltern des Moglis gestaltete sich zunächst auch etwas schwierig. Das erste Telefongespräch mit dem Vater war dann auch sehr ernüchternd. Er war wahnsinnig genervt und wollte mit dem Ganzen überhaupt nichts zu tun haben. Ich sollte aber dennoch vorbeikommen, damit er mich kennenlernen konnte.
Dieses Treffen war sehr kurz, da seine Frau nicht da war und er immer noch keine Lust auf das Projekt hatte. Doch so unfreundlich er auch erschien, das Treffen mit meinem Mogli in der Schule hatte meinen Ehrgeiz geweckt und ich wollte ihn unbedingt wiedersehen.
Ergebnisse des Internationalen Bolyai Teamwettbewerbs 2020
Am 14. Januar 2020 wurde am THG geknobelt, was das Zeug hält. Insgesamt haben sich 23 Teams den Aufgaben ihrer Altersstufen gestellt und ihre Fähigkeiten in der Aula unter Beweis gestellt.
Die höchste Punktzahl des Theodor-Heuss-Gymnasiums konnte das routinierte Team Silencio um Emilia König, Emma Kuhn und Olivia Orzol mit fantastischen 107 Punkten erzielen. Auf Rang zwei und drei folgten zwei Teams der neunten Klasse. Team Oreo mit Cyril Agyemang-Duah und Ben Nießensicherte sich mit 91 Punkten den zweiten Platz, während Team Annily mit Ann-Katrin Hüsing und Emily Lau Bronze (88 Punkte) erknobelte. Die drei Siegerteams wurden in diesem Jahr mit einem kleinen Preis belohnt und auch alle anderenTeams sind beim nächsten Wettbewerb wieder herzlich willkommen! Die Aufgaben und Lösungen des Bolyai-Wettbewerbs können ab sofort auf www.bolyaiteam.de eingesehen werden.
Eure Fachschaft Mathematik
„Leben in der DDR – wunderbare Jahre?“
30 Jahre Mauerfall, 30 Jahre Wiedervereinigung: Das letzte Schuljahr der diesjährigen Abiturienten ist gespickt mit deutsch-deutschen Jubiläen. Doch was machte eigentlich dieses „andere“ Deutschland aus? Wie gestaltete sich der Alltag der Jugendlichen im sogenannten Osten? Und warum wurde eine Mauer gebaut, obwohl doch niemand eine solche Absicht hatte?
Mit u.a. diesen Fragen zum Leben „innerhalb der Mauer“ haben sich die Schülerinnen und Schüler des Q2-Zusatzkurses Geschichte im Rahmen einer Projektarbeit auseinandergesetzt. In einem Zeitraum von zwölf Stunden recherchierten, diskutierten und gestalteten die Schülerinnen und Schüler zu ihrem jeweiligen Themenkomplex eine kreative Darstellung.
„Erschreckend, dass Geschichte so nah sein kann!“
Am Montag, 13. Januar 2020, begab sich der Geschichts-Grundkurs Q2 von Frau Brocker per pedes auf die Spuren jüdischer Geschichte während des Nationalsozialismus. Ziel wurde dabei die Recklinghäuser Altstadt, die durch eine Führung des Ersten Beigeordneten der Stadt, Herrn Georg Möllers, für den Kurs historisch lebendig wurde.
Gespickt von allerlei Quellen in Text- und Bildformat erzählte Herr Möllers anschaulich von Einzelschicksalen und auch kollektiver Ignoranz oder Untätigkeit vieler damaliger Bürger. Mussten einige Kursteilnehmer bereits in der Kellerstraße schlucken, als klar wurde, dass Ghettoisierung bereits „Zuhause“ begann, war die Ergriffenheit besonders rund um die ehemalige und heutige Synagoge am Polizeipräsidium spürbar. Dort trug Herr Möllers den Anwesenden den Bericht der damaligen Rabbinergattin Hilda Auerbach über ihre Erinnerungen an die sogenannte Reichspogromnacht vom 9. November 1938 vor.
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„Schüler machen Theater“ – Aufführungen zweier Leistungskurse schaffen besonderes Verständnis
Am 15. Januar 2020 führten Schülerinnen und Schüler des Deutsch und des Englisch Leistungskurses der Jahrgangsstufe Q2 ihre im Unterricht thematisierten Dramenstücke auf. Dabei befasste sich der Leistungskurs Deutsch mit dem Nachtstück „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann und wandelte die Erzählung anhand eigener Interpretationen auf der Bühne um.
Im Leistungskurs Englisch hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit Shakespeares „Romeo und Julia“ intensiv auseinandergesetzt. In den vorherigen Wochen arbeitete der Kurs an einer Zusammenfassung des Stücks, um den Schülern, die es nicht kannten, beim Verständnis der Gesamthandlung zu helfen.
Beide Kurse hatten sehr viel Spaß und großes Interesse an der Erarbeitung ihrer jeweiligen Inszenierung. Die intensive Auseinandersetzung mit den Dramentexten half ihnen vor allem, sie tiefgründiger zu verstehen.
Unsere Fremdsprachenassistentin stellt sich vor

German:
Hallo liebe Schüler, Lehrer und Familien! Mein Name ist Sami und ich komme aus Tucson, Arizona. Es ist eine kleine Stadt in den Vereinigten Staaten, die für Sonnenschein, Kakteen und Wandern bekannt ist. Obwohl ich ursprünglich in Providence, Rhode Island (dem kleinsten Bundesstaat der USA) aufgewachsen bin und
in Connecticut studiert habe, nenne ich jetzt Arizona mein Zuhause.
Ich würde mich gerne offiziell als Englisch Fremdsprachenassistentin am Theodor-Heuss-Gymnasium vorstellen. Als Assistentin werden Sie mich bzw. werdet ihr mich höchstwahrscheinlich im Englischunterricht sehen (oder gesehen haben!). Ich bin hier, um bei allem rund um die Sprache Englisch zu helfen –– den Vokabeln, der Aussprache, der Grammatik und sogar der amerikanischen Kultur. Meine Aufgaben ändern sich in jedem Englischkurs, aber wir werden höchstwahrscheinlich eine Vielfalt von Aktivitäten wie das Sprechen in kleinen Gruppen, das Verbessern der Grammatik, das Lernen der amerikanischen Kultur und Geschichte und das Fragen und Antworten, durchführen.
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Erfolgreiche Spendenaktion zugunsten der Tafel
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Gebens – so sehen es auch die Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums! Auf einen Aufruf der Schülervertretung hin, brachten in der vergangenen Woche zahlreiche SchülerInnen und auch Lehrkräfte Spenden für die Tafel in Recklinghausen in Form haltbarer Lebensmittel sowie Hygieneartikeln mit in die Schule. Die SV-Vertreter verschiedener Klassenstufen standen parat, um die Spenden entgegenzunehmen und zu ordnen. Am vorletzten Schultag vor den Weihnachtsferien kam nun Herr Ruppert vom Sozialdienst katholischer Frauen Recklinghausen e.V. in die Schule, um die Spenden abzuholen und sie denen zugänglich zu machen, die sie dringend brauchen. Wir freuen uns, wenn wir damit Menschen unserer Stadt ein wenig helfen können.
Auf den Foto zu sehen v.l.n.r.: Ethem Isik, Luna Moj, Nils Rettinghausen, Emre Yasar, Dilara Deniz, Jonas Korte, Vivian Schlung, Daniel Ruppert, Joline Kleekamp, Jonathan Klett
Buchtipp für die Weihnachtsferien
Ich empfehle das Buch „Carlotta - Internat auf Probe“ von Dagmar Hoßfeld.
In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Carlotta Prinz, deren Eltern geschieden sind. Weil ihr Vater wegen seines Jobs ein Jahr lang unterwegs ist, muss Carlotta zu der neuen Familie ihrer Mutter ziehen. Das möchte Carlotta gar nicht und sie bleibt auch bei ihrer Meinung, bis ihre Eltern einen Kompromiss finden:
Sie soll für ein Jahr auf das Internat Prinzensee. Doch im Internat gehen die Probleme erst richtig los. Mit zwei merkwürdigen Zimmergenossen, drei Zicken und einem süßen Jungen kommt alles durcheinander.
Mir gefällt das Buch sehr gut, denn es passieren viele lustige Sachen, die Schüler aus ihrem Alltag so kennen. Es gibt noch 8 weitere Teile, dazu noch eine Winteredition.
Cheryl Agyemang-Duah, 7b
Kardinal Barreto aus Peru zu Gast am THG
Gemeinsam unterwegs - damit alle Menschen gut leben können
Am 4. Dezember 2019 konnte das Theodor-Heuss-Gymnasium zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken mit Kardinal Pedro Ricardo Barreto Jimeno aus Peru einen besonderen Gast willkommen heißen. Kardinal Barreto, einer der diesjährigen Gäste der Bischöflichen Aktion „Adveniat“, stellte zwei Oberstufenkursen der Jahrgangsstufe Q2 zum einen die Schönheiten und die Bedeutung des Amazonasgebietes, insbesondere für die Indigenen und die Menschen weltweit vor. Zum anderen machte er deutlich, welche Herausforderungen und konkreten Aufgaben anstehen, um den Amazonas als Lebensgrundlage für die Menschen in den neun Anrainerstaaten zu erhalten.
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