Am 15.09.2025 besuchte das iGEM-Team der Ruhr-Universität Bochum unsere Schule, um den Schüler:innen des THG einen spannenden Einblick in die Welt der synthetischen Biologie zu geben. Besonders die biologieinteressierten Schüler:innen der Q1 nahmen an dem Vortrag teil und verfolgten mit großem Interesse die Präsentation.
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter iGEM?
Der „International Genetically Engineered Machine“-Wettbewerb (kurz iGEM) ist der weltweit größte Studierendenwettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie. Studierendenteams aus aller Welt entwickeln dort eigene Forschungsprojekte und präsentieren diese der Öffentlichkeit.
Das Team der RUB stellte uns in diesem Zusammenhang sein aktuelles Projekt „Glow to Grow“ vor. Dabei geht es um die biotechnologische Produktion des Wirkstoffs Desferrioxamin mithilfe des Bakteriums Rhodococcus. Desferrioxamin wird in der Medizin zur Behandlung von Eisenvergiftungen eingesetzt, die etwa durch häufige Bluttransfusionen bei bestimmten Formen von Anämie entstehen können. Da Anämien vor allem in Entwicklungsländern weit verbreitet sind und die Herstellung des Medikaments bisher sehr kostspielig ist, verfolgt das Projekt das Ziel, eine wirtschaftlichere Produktionsmethode zu entwickeln.
Neben der Vorstellung des Projekts erfuhren unsere Schüler:innen auch allgemein, was Biotechnologie und synthetische Biologie bedeuten und in welchen Bereichen sie uns im Alltag begegnen – von Waschmitteln über Lebensmittel bis hin zum grün fluoreszierenden Protein (GFP), einem wichtigen Werkzeug in der Forschung. Die leuchtende grüne Fluoreszenz konnten die Schüler:innen dabei sogar direkt vor Ort bestaunen.
Besonders begeistert waren alle vom praktischen Teil des Vormittags: Gemeinsam mit dem iGEM-Team führten die Schüler:innen ein DNA-Fällungsexperiment durch und konnten so hautnah erleben, wie wissenschaftliches Arbeiten im Labor funktioniert.
Wir bedanken uns herzlich beim iGEM-Team der Ruhr-Universität Bochum für den spannenden Besuch und die eindrucksvollen Einblicke in die Welt der Biotechnologie!





