collageDer Biologie-Q2-Leistungskurs hat sich in diesem Schuljahr 2024/2025 auf mehrere spannende und interessante „Reisen“ begeben. 

Das erste „Reiseziel“ stellte der Sorpesee da, wobei die Kursmitglieder und zwei Lehrpersonen in der Jugendherberge in Sundern (Sauerland) für drei Tage wohnten und forschten. Das gewässerökologische Praktikum brachte für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer besondere und interessante Erlebnisse mit sich. So ruderten die Schülerinnen, Schüler und die Lehrpersonen des Kurses zusammen mit der Stationsleitung auf den Sorpesee hinaus, um dort verschiedene Messungen durchzuführen und Wasserproben zu entnehmen, die später in der ökologischen Station der Jugendherberge auf verschiedene Parameter wie Nitrat, Ammonium, Sauerstoffgehalt, Phytoplankton usw. untersucht wurden. Ebenso wurden auf der Staumauer vom Vorbecken des Stausees Proben entnommen und Messungen durchgeführt. Das Labor der ökologischen Station bot durch seine umfangreiche Ausstattung viele Möglichkeiten, quantitative Untersuchungen der entnommenen Gewässerproben durchzuführen, die anschließend im benachbarten Seminarraum in Kleingruppen ausgewertet und im Plenum vorgestellt wurden. Neben den vielen interessanten Forschertätigkeiten gab es in der Jugendherberge auch noch Zeit für schöne gemeinsame Gespräche, Einnahme von leckeren Speisen, Spielerunden sowie Spaziergänge in den Ort, u.a. mit dem Besuch eines Cafés. Mit vielen schönen Erinnerungen und neuen Erkenntnissen sind wir dann nach drei Tagen wieder wohlbehalten mit dem Reisebus in Recklinghausen angekommen.

Einen besonderen Dank möchten wir dem Förderverein des THG Recklinghausen für seine großzügige finanzielle Unterstützung hinsichtlich dieser Exkursion ausrichten! Desweiterem danken wir dem zdi-MINT.REgio für die große Unterstützung hinsichtlich der Organisation des Reisebusses, dem Personal der Jugendherberge für die Organisation, Verpflegung und nette Aufnahme sowie dem Fachpersonal der ökologischen Station für dessen spannende und fundierte Wissensvermittlung!

Das nächste „Reiseziel“ des Biologie-Q2-Leistungskurses und zweier Begleitpersonen war kurz nach dem Sorpesee-Aufenthalt der Besuch der Westfälischen Hochschule Recklinghausen. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern in einem Seminarraum eine theoretische Einführung in das gentechnische Arbeiten gegeben, anschließend wurde uns eine Besichtigung der Hochschule mit Hörsälen, Laboren, Mensa und Bibliothek ermöglicht. Das Kennenlernen gentechnischer Arbeitsmethoden im Labor hatte während dieses eintägigen Praktikums das Hauptaugenmerk. So führten die Schülerinnen und Schüler, professionell angeleitete durch das Hochschulpersonal, gentechnische Methoden wie die PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) und eine Gelelektrophorese durch, bei der DNA-Fragmente, die zuvor in der PCR angereichert wurden, nun ihrer Größe/ihrem Molekulargewicht nach aufgetrennt und anschließend unter Blaulicht sichtbar gemacht wurden. Die Auswertungen dazu erfolgten im Anschluss direkt im Labor und Seminarraum. Nach vielen spannenden und interessanten Einblicken und Tätigkeiten im Bereich der Gentechnik verließen wir am Nachmittag wieder die Westfälische Hochschule Recklinghausen.

Ein besonderer Dank gilt dem zdi-MINT.REgio für die umfangreiche und finanzielle Unterstützung sowie dem Dozententeam der Westfälischen Fachhochschule Recklinghausen für seine großartige Lehrtätigkeit!

Das letzte „Reiseziel“ des Biologie-Q2-Leistungskurses stellte den eintägigen Besuch des Neanderthal-Museums in Mettmann dar. Den Schülerinnen und Schülern, sowie den zwei Lehrpersonen wurde hier ein ganz besonderer und spannender Einblick in die Entwicklung des Menschen geboten. Das geschulte Fachpersonal brachte uns die gesamte Entwicklungsgeschichte vom Urmenschen bis zum heute lebenden Homo sapiens mithilfe vieler hochwertiger Exponate anschaulich näher. So wurden an ausgewählten Stationen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Archäologie, der Paläoanthropologie und der Genetik zur Humanevolution dargestellt. Neben dieser Ausstellung nahm der Kurs auch noch an einem Workshop teil, bei dem 12-15 hochwertige Abgüsse fossiler Menschenschädel untersucht wurden. Mit Hilfe morphologischer Kriterien ordneten die Schülerinnen und Schüler diese in Cluster und diskutierten ihre Einordnung in den menschlichen Stammbaum. Nach all diesen interessanten und informativen Einblicken in die Evolution des Menschen verließ der Biologie Leistungskurs am Nachmittag diesen archäologisch so bedeutenden Ort, die berühmte Fundstätte des Neandertalers.

Ein besonderer Dank gilt dem Fachpersonal des Museums für dessen sehr interessante und fundierte Wissensvermittlung!

Nach all diesen spannenden und interessanten „Entdeckungsreisen“ kann sich nun der Biologie-Q2- Leistungskurs mit viel (zum Teil neuem) Wissen auf das letzte „Reiseziel“ seiner Schullaufbahn, das anstehende Abitur, vorbereiten, wofür die gesamte THG-Schulgemeinde ihm ganz viel Erfolg wünscht!