Am Jahrestag der berüchtigten “Wannsee-Konferenz” erinnern wir uns an das Schicksal der Mitglieder der jüdischen Gemeinde unserer Stadt. Was dort bürokratisch zur Systematisierung der bereits in Gang gesetzten sogenannten "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde, wurde vier Tage später auch in Recklinghausen exekutiert. Vor den fünf "Judenhäusern", in denen die jüdischen Bürgerinnen und Bürger schon seit 1941 ghettoisiert worden waren, fuhren vier Tage später Lastkraftwagen vor. Erstes Zwischenziel der Deportation am 24. Januar 1942 war ein Sammelzentrum in Gelsenkirchen. Am 27. Januar 1942 wurden die Juden aus dem Vest, Bochum, Gelsenkirchen etc... mit dem "Dortmunder Transport" deportiert. “Verzogen nach unbekannt” notierte das Einwohnermeldeamt in den offiziellen Unterlagen. Bekannt ist uns heute der Zielort, das Ghetto Riga. Nur wenige überlebten Hunger, Gewalt und Terror im Ghetto oder anschließend in Konzentrationslagern. Ihrer Lebensschicksale wollen wir gedenken.

Thema: Von “Judenhäusern” in Recklinghausen ins Ghetto Riga 1942

Termin: Donnerstag, 20. Januar 2022, 19.00 Uhr

Ort: Theodor-Heuss-Gymnasium, Aula (Parkplätze vor dem THG oder am Bürgerhaus Süd)

Leitung: Georg Möllers/Jürgen Pohl

Gemeinschaftsveranstaltung von Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V., Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen und dem Theodor-Heuss-Gymnasium

Anmeldung: Frau Lippe (501902) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bitte beachten Sie: Es gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen (2G-Regel)!