Stammzellforschung, Embryonensplitting, Gendoping. Mit den modernen gentechnischen Möglichkeiten sind dem Menschen fast keine Grenzen gesetzt, das Erbgut zu verändern. Längst schon ist mehr möglich als die Diagnose und Therapie von genetisch bedingten Krankheiten bei Ungeborenen im Mutterleib.Technisch wäre es denkbar, durch künstliche Befruchtung erzeugte Embryonen gezielt so auszuwählen, dass Krankheiten oder bestimmte Merkmale ausgeschlossen sind. Doch darf der Mensch alles, was er kann? Wo liegt die Grenze des ethisch Vertretbaren? Und welche Chancen und Risiken ergeben sich noch im Zusammenhang moderner gentechnischer Verfahren. Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich 21 interessierte Schülerinnen und Schüler der Biologie-Leistungkurse von Herrn Schwarze und Frau Goeken am 03. und 04. Februar bei ihrem Besuch im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum.

Nach einführenden Vorträgen, in denen Verfahren der Gentechnik wiederholt und grundlegende ethische Denkweisen von Universiätsdozentinnen erläutert wurde, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen zu verschiedenen Themen der Gentechnik und Bioethik. Am zweiten Exkursionstag wurden diese Themen abschließend bei einer Podiumsdiskussion mit Professoren der Ruhr-Universität vertieft und diskutiert. Die jungen Lernenden konnten an den beiden Tagen wertvolle Einblicke in den Universitätsalltag gewinnen und spannende aktuelle Fragestellungen der Bioethik näher beleuchten.