stolpersteine„Es ist mein Erbe, mich gegen das Vergessen eizusetzten“, sagte Manfred de Vries, der am 23. Juni 2020 anlässlich der Stolpersteinverlegung zum Gedenken an seine Familie an der Bochumer Straße 111 zu einem Zeitzeugengespräch am Theodor-Heuss-Gymnasium zu Besuch war.

Corona bedingt fanden die Veranstaltungen nur in einem begrenzten Teilnehmerkreis statt. Während der Künstler Gunter Demnig die Stolpersteine verlegte, untermalte der THG-Schüler Johannes Ruddek mit seinen musikalischen Beiträgen die Veranstaltung.

Das anschließende Interview fand in der Mensa des THGs statt und wurde für die Öffentlichkeit videografiert. Die Schülerinnen und Schüler der Theo-AG sprachen mit Herrn de Vries, dessen Mutter Martha als Einzige der Familie den Holocaust überlebte, über Demokratie, Zivilcourage und die Verantwortung zur Erinnerung. Lasse man in Deutschland Antisemitismus zu – so de Vries -habe die Demokratie verloren. „Es ist eure Aufgabe, in Deutschland eine Wehrhafte Demokratie zu etablieren.“

Eindrücklich waren diese Worte und bemerkenswert die Begegnung, die im kommenden Jahr um ein weiteres Treffen fortgesetzt werden soll.